Hier werden wichtige Wörter zum Thema Inklusion erklärt. Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt leben und arbeiten können.
Ein Aktionsplan ist ein Plan mit Zielen und Aufgaben. Manche Firmen machen einen Aktionsplan, um Inklusion besser umzusetzen. Dieser Plan zeigt dann, was in der Firma gemacht werden muss, damit Menschen mit Behinderung besser arbeiten können. Die Firma prüft regelmäßig, ob die Ziele erreicht werden.
Eine Barriere ist etwas, das Menschen hindert, Dinge selbst zu machen oder am Leben teilzunehmen.
Barrierefreiheit heißt, dass alle Menschen, auch mit Behinderung, überall gut hinkommen und alles benutzen können.
Menschen haben eine Behinderung, wenn ihr Körper, ihr Denken oder ihre Seele länger als sechs Monate anders ist als bei anderen Menschen gleichen Alters. Das kann von Geburt an sein oder durch einen Unfall oder eine Krankheit passieren.
Die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) unterscheidet:
Berufliche Rehabilitation ist ein Angebot, das Menschen mit Behinderungen hilft: Sie können dadurch einen Arbeitsplatz finden und dort gut arbeiten. Zu diesem Angebot gehören zum Beispiel Ausbildungen oder Trainings.
BEM ist eine Aufgabe für Arbeitgeber. Sie helfen Mitarbeitenden, die lange krank waren, wieder gut zu arbeiten. Das hilft, dass sie nicht kündigen müssen und Fachkräfte im Betrieb bleiben.
BGM ist ein Plan für die Firma, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und zu fördern. Viele einzelne Maßnahmen werden zusammen geplant und umgesetzt.
Ein Business Case zeigt, ob ein Vorhaben in der Firma Geld bringt oder sich lohnt. Es wird geprüft, ob es gut für die Firma ist – nicht nur finanziell.
Demografischer Wandel bedeutet, dass sich die Altersstruktur einer Gesellschaft ändert. Die Altersstruktur beschreibt, wie alt die Menschen überwiegend sind und ob es mehr jüngere oder ältere Menschen gibt. In Deutschland gibt es immer mehr ältere Menschen und weniger Kinder.
Niemand darf benachteiligt werden – egal, woher jemand kommt. Egal, ob jemand ein Mann oder eine Frau ist. Egal, wie alt jemand ist. Egal, welche Religion jemand hat. Egal, welche sexuelle Orientierung jemand hat. „Sexuelle Orientierung“ bedeutet, wen man liebt oder gern mag – zum Beispiel Männer, Frauen oder beide. Und es darf auch niemand wegen einer Behinderung benachteiligt werden. Alle Menschen sollen die gleichen Chancen haben.
Wenn jemand länger krank ist, einen Unfall hatte oder eine Beeinträchtigung hat, kann er oder sie vielleicht nicht mehr oder nur noch ein bisschen arbeiten. Das nennt man Erwerbsunfähigkeit.
Fachkräftemangel heißt, dass es nicht genug Menschen mit den nötigen Fähigkeiten für offene Arbeitsplätze gibt.
Inklusion heißt, dass alle Menschen dazugehören und gleich behandelt werden: egal ob mit oder ohne Behinderung. Egal wie sie aussehen oder woher sie kommen. Niemand wird ausgeschlossen. Inklusion ist ein Recht, das von der UN-Behindertenrechtskonvention geschützt wird. Weiter unten wird erklärt, was die UN-Behindertenrechtskonvention ist.
Leichte Sprache benutzt einfache Wörter und kurze Sätze. Texte sind so geschrieben, dass sie alle gut verstehen können. Das hilft Menschen mit Lernschwierigkeiten.
Leistungswandlung heißt: Jemand kann wegen einer Einschränkung nicht mehr die alte Arbeit machen, aber schafft eine andere Arbeit gut. Diese Menschen können viel leisten und sind wichtig für Unternehmen.
Prävention bedeutet: Man versucht, Krankheiten oder Unfälle zu verhindern. Zum Beispiel durch Sport-Angebote, Schulungen oder gesundes Essen. So bleiben Mitarbeitende gesund und können lange weiterarbeiten.
Der „Grad der Behinderung“ zeigt, wie stark eine Behinderung ist. Er wird in Punkten von 0 bis 100 gemessen. Je mehr Punkte jemand bekommt, desto stärker ist die Behinderung.
Die Punkte bekommt man, wenn der Körper, der Geist oder die Seele dauerhaft beeinträchtigt sind. Zum Beispiel, wenn jemand schlecht sehen, schlecht hören oder Schwierigkeiten beim Denken hat. Je stärker die Probleme sind, desto mehr Punkte gibt es.
Wenn eine Behinderung so stark ist, dass sie mindestens 50 Punkte erreicht, nennt man das „Schwerbehinderung“.
Menschen mit Schwerbehinderung bekommen einen Ausweis. Mit diesem Ausweis können sie besondere Hilfe und Vorteile nutzen.
Teilhabe heißt: Menschen mit Behinderung können selbst bestimmen, wie sie leben und arbeiten. Sie sollen überall mitmachen können – in der Familie, bei der Arbeit und in der Gesellschaft.
Die „UN“ sind die Vereinten Nationen. Das ist eine Gruppe von fast allen Ländern der Welt. Sie arbeiten zusammen, damit Frieden ist und Menschenrechte geschützt werden.
Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein wichtiges Abkommen dieser Länder. In dieser Konvention werden die Rechte von Menschen mit Behinderungen ganz genau beschrieben. Das Abkommen will, dass Menschen mit Behinderungen gut behandelt werden und alle Menschen die gleichen Rechte haben. Es sagt auch, dass Menschen mit Behinderungen Teil der Gesellschaft sein sollen.
Die UN-Behindertenrechtskonvention ist seit dem 3. Mai 2008 gültig. Sie gilt als Gesetz, wenn ein Land die Konvention in sein eigenes Recht aufnimmt.